Da lebt was in dir!
In unserem Körper leben ca. 38 Billionen Bakterien, Viren und Pilze. Eigentlich ganz schön gruselig, aber gut so, denn diese sind überlebenswichtig.
Bekommt ihr auch diesen Hype um das Mikrobiom mit?
Ein wirklich spannendes und faszinierendes Gebiet.
Das Thema begegnete mir in Vorträgen, wie z. B. kürzlich in Hamburg mit Dr. Hauss, mikrobiologische und enterale Diagnostik und Frau Dr. Finzel, Ernährungswissenschaftlerin.
Die Forschung um das Mikrobiom belegen tausende von Studien: Welche Bakterienzusammenstellungen uns gesund halten und welche uns krank machen. Und die spannende Frage: Wenn wir unser Mikrobiom verändern, können wir damit bestehende Krankheiten heilen?
Nachdem Dr. Hauss uns einen sehr wissenschaftlichen Vortrag über das Mikrobiom gehalten hatte, referierte Frau Dr. Finzel im anschließenden Vortrag über was im Verdauungstrakt geschieht, wenn die Nahrung zu wenig Ballaststoffe enthält und sprach somit Empfehlungen über die darmgesunde Ernährung aus.
Außerdem wurde davon berichtet, dass das Mikrobiom sich nicht nur in unserem Darm befindet, sondern auch auf der Haut oder in unserer Mundhöhle (orales Mikrobiom), davon ca. 33.000 Bakterien-Arten, Schleimhäute, etc.
Störungen des oralen Mikrobioms können zu Kariesentwicklung und parodontalen Erkrankungen führen, hieß es.
Ja, das kenn ich gut, das war einmal mein Thema.
Vor einigen Jahren litt ich an Paradontitis, eine Krankheit, die sich u.a. aufgrund eines gestörtem oralen Mikrobioms entwickeln kann.
Aufgrund von fermentierten Gemüse, das ich u.a. täglich in flüssiger und optimal verwertbarer Form und in hoher Bioverfügbarkeit zu mir nehme (gerne könnt ihr mich genauer danach fragen) und aufgrund der Ernährungsumstellung, bin ich glücklicherweise diese unangenehme Krankheit los und darf mich noch viele Jahren meiner schönen eigenen Zähne erfreuen. Das Lob meines Zahnarztes in meinen halbjährigen Prophylaxebehandlungen und auch seiner etwas ungläubigen Aussage: 'Wie, Sie haben nur die Ernährung umgestellt?' bestärken mich auf meinem Weg. ;-)
Seit Jahren wird davon berichtet, dass eine gesunde Darmflora (Mikrobiom) für unsere Gesundheit und unser seelisches Wohlbefinden entscheidend ist.
Dem Mikrobiom kommt daher eine bedeutende Rolle für Krankheit und Gesundheit zu.
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GUTER GLITSCH
Die westliche Ernährungsweise kann der Darmschleimhaut schaden, sie wird löchrig, der Mensch krank.
Das Rezept dagegen? Ist denkbar einfach.
"Wenn der Schleim im Darm dauernd und übermäßig von Bakterien verzehrt wird, weil Ballaststoffe fehlen, dann wird unsere Fähigkeit, Krankheitserreger zu bekämpfen, geschwächt", warnt Desai - daher das höhere Risiko für Darmerkrankungen oder sogar Darmkrebs.
Quelle: Der Spiegel, 1/ 26.09.2017 Sonderausgabe
Labor Dres. Hauss
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Eine zuckerreiche, ballaststoffarme Ernährung, mit viel tierischem Eiweiß kann unseren empfindlichen Darm extrem schädigen und ist ein Siedepunkt für schlechte Darmkeime und Pilze an der Darmschleimhaut. Die Folge kann das 'Leaky Gut Syndrom' sein. Hier entstehen Entzündungen an der Darmschleimhaut, eine Durchlässigkeit der Darmwand (leaky gut), durch die größere Nahrungspartikel gelangen können. Wandern diese in unseren Blutkreislauf, schlägt unser Immunsystem Alarm und bildet Antikörper. Die Folge: eine Allergie entsteht. Wann immer dieses Nahrungsmittel wieder vorbeikommt, reagiert unser Körper mit den Allergiesymptomen darauf. Eine Zunahme an Allergien aller Art ist daher ein absolutes Warnfrühzeichen für dieses 'Leaky Gut Syndrom'.
Heute weiß man, dass unsere Darmflora, das Mikrobiom, sich insbesondere durch fermentiertes Gemüse (probiotische Lebensmittel) verändern lässt. Rohes fermentiertes Gemüse enthält natürliche Enzyme und aktive Milchsäurebakterien und beugt einer schlechten Darmflora vor.
Sie sind in der Lage ein gesundes harmonisierendes Milieu in unserer Darmflora zu schaffen. WOW!
Darmgesund - Mensch gesund
Darmkrank - Mensch krank
Etwa 80 % unseres gesamten Immunsystems befindet sich in unserem Darm. Ist unser Darm gesund, so haben schädliche Bakterien, Pilze, Parasiten und auch viele chronische Krankheiten keinen Nährboden mehr.
Diese aktiven Mikroorganismen in frischem fermentiertem Gemüse können daher bei vielen Verdauungs- und Gesundheitsstörungen wie Darmpilzbefall (Candida), Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmkrankheit), Lebensmittelallergien, Pilzinfektionen, etc. ganz besonders helfen.
TIPP: Sauermilchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder Kefir und milchsauervergorenes Gemüse sollen einen günstigen Einfluss auf unsere Darmflora haben.
Fermentiertes Gemüse selber machen?
Ja, das geht. Du kannst eigentlich jedes Gemüse fermentieren, wobei du eher harte Gemüsesorten, z.B. Kohl, Rote Beete, Sellerie, Gurke, Möhre, Bohnen und Kürbis vorziehen solltest, da das Gemüse noch weicher wird, als es sowieso schon ist.
Ich erinnere mich, dass sich meine Großeltern mit milchsauervergorenes Gemüse fit und gesund über den Winter gehalten haben. Heutzutage gibt es glücklicherweise einfachere Wege milchsauervergorenes Gemüse, z.B. in Form von wertvollen Säften täglich zu genießen.
Hast Du Fragen? Ich freue mich darauf!
Herzliche Grüße
Bettina
Bitte beachte: Meine Artikel hier im Blog können keinen Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker ersetzen.
Meine Blogartikel berichten nur von meinen persönlichen Erfahrungen!
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